Spiel ohne Grenzen – Fest der Vielfalt!
Schon liegt es hinter uns: Das grossartige, bunte «Spiel ohne Grenzen», das am 8. Juni 2024 von über 600 Personen auf dem Plattenareal in Bubikon gefeiert wurde. Der Anlass im Rahmen der Aktionstage Behindertenrechte hatte zum Ziel, Inklusion zu leben, zu fördern und das Bewusstsein für die UN-Behindertenrechte zu schärfen. Er sollte helfen, Brücken zu schlagen und neue Ideen zu entwickeln. Zahlreiche Personen und Partnerorganisationen unterstützen uns dabei. Und wir denken: Es ist uns gut gelungen! Nun gilt es, die Inspiration in den Alltag zu tragen und weiter zu gehen auf dem Weg zur Inklusion!
Herzlichen Dank an alle, die dabei waren!
Bild Credits: Reto Schlatter
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Das war das Spiel ohne Grenzen 2024
10 Jahre Behindertenrechtskonvention – und noch viel Luft nach oben
Der Anlass für das fröhliche Fest ist eigentlich ein ernsthafter: Seit 10 Jahren gilt in der Schweiz die UN-Behindertenrechtskonvention – doch sind die Ziele längst nicht umgesetzt. Deshalb fanden 2024 die ersten nationalen Aktionstage Behindertenrechte statt. Sie sollten das öffentliche Bewusstsein für die Rechte und Anliegen von Menschen mit Behinderungen schärfen und die Inklusion mit konkreten Massnahmen weiterbringen.
Die Stiftung Züriwerk machte mit ihrem Anlass darauf aufmerksam, dass die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen im Freizeitbereich oft noch nicht gegeben ist. So gibt es wenige Angebote, die inklusiv gedacht sind. Hier gäbe es aber zahlreiche Ansatzmöglichkeiten: Vom Sportbereich bis zum Kulturleben. Die Gemeinde Rüti machts vor: Sie hat mir dem LEA Leseclub ein inklusives Freizeitangebot geschaffen – und war natürlich am «Spiel ohne Grenzen» mit einem entsprechenden Posten dabei.
Eisbrecher Eisbecher – und andere gemeinsame Aktivitäten
Damit die Inklusions-Anliegen breit wahrgenommen werden und das Fest viele Besuchende anzog, hatten sich die Menschen der Stiftung Züriwerk einiges einfallen lassen. In einem inklusiven Projekt und mit der Unterstützung von vielen regionalen Partnerorganisationen wurde ein vielseitiges Programm gestaltet. Cornet-Himmel, E-Tribike-Fahrten, Digitales Feuerwerk, Herzblatt-Bar, Erlebnisgarten: Die Posten des Spielparcours steckten voller Überraschungen und Erkenntnisse. Festbesucher Dieter staunte: «Die Vielfalt und die Qualität der Angebote ist beeindruckend!».
Kleinere und grössere Gruppen zogen über das Festgelände und absolvierten die unterhaltsamen Posten. Dabei gab es viele Gelegenheiten, sich zu begegnen, näher kennen zulernen und gemeinsame Ideen zu entwickeln. «Es ist schön, dass so viele Leute gekommen sind!», freute sich Francesco, Mitarbeitender der Züriwerk-Produktion Bubikon. Und Roger Stäger, Geschäftsleiter der Stiftung Züriwerk, stellte strahlend fest: «Es pulsiert, es lebt! Ich sehe nur glückliche Leute.»
Vielfalt auch auf der Bubiker Bühne
Nebst bekannten Acts wie der Schauspielerin Susanne Kunz, der Folk-Band Balsam Tiger und dem Real-Life-Superhero Bionicman hatten auf der offenen Bühne verschiedene Menschen, die etwas Wichtiges zu sagen oder etwas Unterhaltsames zu zeigen haben, ihren Auftritt. Züriwerk-Mitarbeiter Roman hat diesen sichtlich genossen. «Leider waren wir mit dem Pantomimen-Theater nur dreimal auf der Bühne. Wir hatten viel Spass!», sagt er. Die Stimmung vor der Bühne war oft ausgelassen, ab und zu aber auch nachdenklich, etwa wenn Fleta Muliji Einblick in das Leben mit einer Sehbehinderung gab oder aus Andrea Zurlindens Buch «Mein Weg aus der Angst» gelesen wurde».
Wer den intimen Rahmen schätzte zog sich ins HORA-Kino zurück, wo der Film «Die Schule der Liebenden» gezeigt und diskutiert wurde. Umrahmt wurde der Anlass von Marktständen mit allerlei Schönem und Nützlichen sowie einem Gastro-Angebot, das für jeden Gusto etwas zu bieten hatte. 400 Würste und Steaks, 30 kg Fischknusperli sowie 75 kg Pommes und 40 kg Salat wurden serviert.
Wie kann die Inklusion im Freizeitbereich konkret gefördert werden?
Der Wettbewerb sorgte mit tollen Preisen (Hauptgewinn: 2 Tickets zu einem Nemo-Konzert!) für eine rege Teilnahme. Die Preisfrage lautete: Wie kann die Inklusion im Bereich Freizeit gefördert werden? Dabei wurden spannende Ideen formuliert, etwa zur Einführung von integrativen Erlebnisausflügen und Kursangeboten.
Zahlreiche engagierte Partnerinnen und Partner
Das attraktive Programm möglich gemacht hatten nicht zuletzt die vielen unterstützenden Unternehmen und Organisationen: Vom Bubiker Frauenverein über den Rotary Club Bachtel bis zum Bierwerk Zürich trugen viele regionale Partner zum Gelingen bei.
Gegen Abend machten sich die Besuchenden auf dem Heimweg. Mit den Köpfen voller Gedanken, wohlig gefüllten Bäuchen und weit geöffneten Herzen. Nun gilt es, die neuen Ideen und Visionen in konkrete Massnahmen fliessen zu lassen. «Der Tag wird uns sicher noch längere Zeit in Erinnerung bleiben.», sagte Martin, Bewohner der Stiftung Züriwerk in Grüningen.
Aktionstage Behindertenrechte 2024
Dieser Event findet statt im Rahmen der Aktionstage Behindertenrechte und nimmt Bezug auf den Artikel 30 der UN-BKR (Art. 30, Teilhabe am kulturellen Leben, Teilhabe an der Erholung, Freizeit und Sport).
Zahlreiche regionale Partner unterstützen uns!
Video-Impressionen
Diese Partner waren Teil des «Spiel ohne Grenzen»: Herzlichen Dank!