„Barrieren in den Köpfen abbauen“
Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember jedes Jahres ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenk- und Aktionstag, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung wachhalten und den Einsatz für ihre Würde, ihre Rechte und ihr Wohlergehen fördern soll. Die Leistungsfähigkeit von Personen mit Behinderung werde unterschätzt, so Reto Fausch, Direktor der Stiftung Züriwerk.
Der Tag der Behinderung ist eine Gelegenheit, Inklusion und funktionale Gesundheit als gelebte Vision zu zeigen und Menschen mit Beeinträchtigungen in neuen Rollen wahrzunehmen: stark, aktiv, selbstbewusst und mit wertvollen Möglichkeiten.
«Ich möchte den internationalen Tag der Behinderung nutzen, um darauf aufmerksam zu machen, dass Menschen mit Beeinträchtigungen in unserer Gesellschaft gleichwertig sind. Um allfällige Vorurteile abzubauen braucht es den direkten Kontakt zu Menschen mit einer Beeinträchtigung. Ein aufeinander zugehen ist für beide Seiten bereichernd. Ich erlebe täglich, dass die Leistungsfähigkeit von Personen mit einer Beeinträchtigung unterschätzt wird. Wir müssen unsere Haltung gegenüber Menschen mit Behinderung laufend prüfen“, sagt Reto Fausch, Direktor der Stiftung Züriwerk.
In den letzten Jahren hat sich die Stiftung Züriwerk eine klare neue fachliche Position erarbeitet. Diese basiert auf den Konzepten der funktionalen Gesundheit, der Inklusion und der kompetenten Beteiligung von Menschen mit Beeinträchtigungen und zielt auf die Normalisierung des Zusammenlebens. Züriwerk hat sämtliche Angebote für Klientinnen und Klienten sowie die Aufgaben der Mitarbeitenden auf diese Grundlage ausgerichtet – ein permanenter Prozess.