Persönlichkeiten der Stiftung Züriwerk
Der Fotograf Reto Schlatter hat Klientinnen und Klienten der Stiftung Züriwerk porträtiert. Entstanden sind Bilder "mitten im Leben".
Der Zürcher Fotograf Reto Schlatter ist – nicht zum ersten Mal – in verschiedenen Bereichen der Stiftung Züriwerk unterwegs gewesen und hat einige Klientinnen und Klienten porträtiert. Bei der Arbeit in der Druckerei, in den Ateliers, in den Produktionen, bei Partnerbetrieben der Beruflichen Integration oder dort, wo sie wohnen. Im ganzen Kanton Zürich, so in Bubikon, in Zollikon oder an den diversen Standorten in der Stadt.
Züriwerk baut Barrieren ab
Entstanden sind besondere Bilder, die die Menschen der Stiftung Züriwerk so zeigen wie sie sind, unverstellt und authentisch. Das mag daran liegen, dass Reto Schlatter sich auf die Menschen einlässt und möglichst wenig Technik wie Lichtanlagen verwendet. Und: Es sind Menschen, die gerne tun, was sie tun und die dort wohnen, wo sie sich wohl fühlen. Dafür steht die Stiftung Züriwerk: Sie baut Barrieren ab, die Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung daran hindert, ein weitgehend selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen.
“Cool, fotografiert zu werden”
“Die meist unvoreingenommene, direkte, ehrliche und offene Art von Leuten mit einer Beeinträchtigung macht solche Bilder erst möglich”, betont Reto Schlatter. “Sie freuen sich über die Aufmerksamkeit, die man ihnen schenkt, und sie überlegen sich meist nicht gross, wie sie auf den Fotos wirken, sondern finden es einfach cool, fotografiert zu werden.” So entstehen Situationen, die die Kamera in den Hintergrund rücken lassen. Das schafft die Möglichkeit, dass Bilder „passieren“, welche die Personen als Persönlichkeiten zeigen. “Ohne die gute Atmosphäre, die in der Stiftung herrscht, wären die Bilder allerdings nicht möglich”, so der Fotograf.
Einige der Bilder werden im demnächst erscheinenden Leistungsbericht 2018 der Stiftung Züriwerk und in einer Galerie in der Geschäftsstelle an der Baslerstrasse 30 zu sehen sein.