Berufswahl 3D – sichtbar, greifbar, hörbar

Schulabgänger müssen sich mit der schwierigen Berufswahl beschäftigen – so auch Jugendliche mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Durch ihre Beeinträchtigung steht für sie eine markant kleinere Auswahl an Berufen zur Verfügung. Die Stiftung Züriwerk setzt sich in der täglichen Arbeit für die Gleichberechtigung von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung ein – auf allen Gebieten, so auch in der Ausbildung von jungen Menschen.

Züriwerk kooperiert mit anderen Stiftungen

Die Stiftung Züriwerk bietet durch ihre Grösse und Diversität angehenden Berufsleuten eine Vielzahl von Arbeitsmöglichkeiten an und möchte auch andere Institutionen von ihren umfangreichen Angeboten profitieren lassen. Deshalb empfängt sie Ende Oktober/Anfang November gleich 40 junge Menschen der Stiftung Bühl in ihren Betrieben. Diese Jugendlichen haben noch keine bis wenig Arbeits-Erfahrung. Zurzeit stellt Züriwerk 24 Berufe in den Produktionsbetrieben und acht Schwerpunkte in den Ateliers vor.

Wegweisender Einsatz der „3D“-Boxen

Die Unterstützung von Züriwerk beginnt jedoch bereits im Schulunterricht, hier werden Schülerinnen und Schüler an die Berufsmöglichkeiten herangeführt. Mit innovativen, vertonten 3D-Job-Boxen und Informationskarten liefert Züriwerk Informationen für die oft schwierige Entscheidungsfindung bei der Berufswahl. Die Job-Boxen machen die Berufe nicht nur sichtbar, sondern auch greifbar und hörbar. In jeder Box befinden sich für den entsprechenden Arbeitsplatz typische Materialien, Werkzeuge und Produkte. Zudem sind sie vertont; Berufsinhalte und die geforderten Fähigkeiten werden einfach und klar verständlich vorgestellt. Mit diesen Instrumenten können auch kompliziertere Inhalte beeinträchtigen Menschen zugänglich gemacht werden.

Das Resultat des Einsatzes des Job-Boxen ist höchst erfreulich und wegweisend: der Schnupperwunsch für 40 junge Menschen ist klar und kann über ihre Zukunft entscheiden.

• Die Berufswahltage fanden Ende Oktober/Anfang November statt.